Tinnitus

Unter Tinnitus (Tinnitus aurium) versteht man ein Geräusch, welches der Patient hört, das aber keine äußere, für andere Personen wahrnehmbare Quelle besitzt.

Ursachen des Tinnitus

Unter Tinnitus (lateinisch „Klingeln“) scheinen nach römischen Berichten gelegentlich schon Menschen im Altertum gelitten zu haben.

Die starke Zunahme dieser krankhaften Hörstörung in heutiger Zeit wird vor allem auf zivilisatorische Einflüsse, Lärm, Stress und Genussgifte zurückgeführt.

Nach den neuesten Erkenntnissen der Hirnforschung sind die meisten Tinnitusformen auf falsche elektrische Signale, welche die Nervenzellen zur Hörrinde im Gehirn leiten, zurückzuführen. Man hat herausgefunden, dass sich bei der elektrischen Verarbeitung von Schallwellen, Gruppen von Nervenzellen zusammenschließen und gemeinsam gleichzeitig elektrische Impulse weiterleiten, sich also synchronisieren.

Bei dauerhaftem, synchronem Zusammenschluss von Zellen nach dem Ende des Schalleindruckes, entsteht in der Hörrinde, also dort wo wir den Ton wahrnehmen, ein Ton oder ein Geräusch, welches objektiv nicht vorhanden ist.

Diagnostik des Tinnitus

Bei der Anamnese wird zunächst die Dauer, Form und gff. Auslöser der Erkrankung und die Begleitsymptome, wie z. Schwerhörigkeit und Schwindel erfasst. Anatomische Veränderungen, wie Tumoren und Gefäßanomalien,  die Tinnitus verursachen können, müssen ausgeschlossen werden.

Mit einem Audiogramm kann man die Frequenz und die Lautstärke eines Tinnitus feststellen und mit OAEs, BERA und Vestibulometrie eventuelle Ursachen im Innenohr oder im Verlauf des Hörnerven aufdecken (z. B. einen Tumor).

Behandlung des Tinnitus

Nach der Diagnostik leiten wir eine, an anerkannten Leitlinien ausgerichtete Therapie ein. Diese kann u. a. mit Kortison durchgeführt werden.

Zusätzlich bieten wir ergänzend alternative Behandlungsmethoden an:

Akupunktur
Sauerstofftherapie
Homöopathie
Naturheilkundliche Infusionen