Mandelverkleinerung (Tonsillotomie)

In einigen Fällen von Schnarchen liegt auch eine Atembehinderung mit Atemaussetzern beim Schlafen vor. Die Kinder essen häufig schlecht und neigen zu Konzentrationsstörungen. Neben Polypen liegt häufig auch eine erhebliche Vergrößerung der Mandeln vor. Die Mandeln berühren sich fast in der Mittellinie,  sogenannte „Kissing tonsils“.

Wenn keine chronische Mandelentzündung vorliegt, werden mittels eines äußerst schonenden Verfahrens, der Coblationtonsillotomie (externer Link), die Mandeln verkleinert.

Vorteilhaft ist, dass im Vergleich zur Mandelentfernung deutlich weniger Schmerzen und Komplikationen auftreten. In der Regel sind die Kinder nach zwei bis drei Tagen wieder fit. Außerdem wird durch die Verkleinerung die Abwehrfunktion der Mandeln nicht beeinträchtigt.

Wann sollte operiert werden?

Ihr Kind leidet unter:

  • Schnarchen zum Teil mit Schlafstörungen und Atemaussetzer- / pausen
  • Konzentrationsschwäche
  • Ess- und Gedeihstörung oder Appetitlosigkeit
  • Behinderte Nasenatmung und Mundatmung

Operation

Mit einer speziellen Sonde (Coblationssonde) (externer Link) werden mit niedriger Temperatur die Mandeln schichtweise vorsichtig abgetragen (Plasmaverfahren). Dieses thermische Verfahren verhindert ein stärkeres Bluten, da gleichzeitig ein Verschluss der Wunde erfolgt, ähnlich dem Laser. Durch die deutlich niedrigere Hitzeentwicklung als bei einer Laseroperation ist die Verletzung des tiefer liegenden Gewebes jedoch deutlich kleiner und dadurch die Schmerzen nach der Operation gering.